Gehört dein Kinn für dich zu deiner Problemzone, weil es nicht so schön glatt und geschmeidig ist wie der Rest deines Gesichts? Dann leidest du eventuell unter einem Erdbeerkinn. Wir erklären, was das genau ist und wie du es wieder los wirst.
Erdbeerkinn – was ist das eigentlich?
Als „Erdbeerkinn“ oder „Pflastersteinrelief“ bezeichnet man eine Hautveränderung am Kinn, die sogar im Ruhezustand sichtbar ist. Normalerweise kennen wir diese Strukturveränderung des Kinn-Gewebes nur von trotzigen Kindern, die durch Anstrengung beim Weinen den „musculus mentalis“ (Kinnmuskel) so beanspruchen, dass eine blumenkohlartige Oberfläche entsteht. Vom Erdbeerkinn sind allerdings eher Frauen ab 40 betroffen – und das permanent auch ohne Anstrengung des Kinnmuskels.
Ursachen für ein Erdbeerkinn
Mit dem Alter wird die Haut immer dünner und Kollagen- und Fettdepots verschwinden an manchen Stellen. So ist es auch beim Erdbeerkinn. Das Fettdepot unter der Haut wird geringer und somit liegt die Haut näher am Kinnmuskel. Das kann dazu führen, dass die ursprüngliche, perfekte Rundung des Kinns verschwindet und eine unebene Fläche entsteht. Vor allem beim Sprechen, wenn der Muskel zusätzlich bewegt wird. Verschlimmert wird das Problem manchmal auch durch entzündliche Hautkrankheiten.
Drei Behandlungsformen
Um die unruhige Hautoberfläche wieder glatt und schön zu bekommen, gibt es mehrere Methoden.
1. Botulinumtoxin
Botox ist ein Nervengift, das den Muskel für eine Zeit lang (etwa sechs Monate) lahmlegt. Das heißt, der Kinnmuskel steht nach einer Behandlung starr und somit auch die Haut im betroffen Areal. Das führt dazu, dass keine neuen Falten und Einkerbungen entstehen können. Und sogar die schon vorhandenen glätten sich mit der Zeit wie von alleine, weil die Haut im Kinnbereich nicht mehr angespannt wird. Wer mehr über diese Methode erfahren möchte, sollte sich von einem erfahrenen plastischen Chirurgen beraten lassen. Denn die Behandlungskosten und Therapiepläne bestimmt der Arzt individuell je nach Einkerbungstiefe der Haut und Wunsch der Patientin.
2. Microneedling
Microneedling ist eine anerkannte Methode, um die Hautoberfläche wieder glatt zu bekommen. Dieses Verfahren wird nicht nur bei Akne eingesetzt, sondern auch bei Anti Aging. Durch die vielen kleinen Nadeln, wird die Haut provoziert und dazu angeregt, Kollagen und neue Zellen zu bilden. Der Nachher-Effekt: geglättete und strukturverbesserte Haut. Als zusätzliche Unterstützung für einen noch besseren Effekt raten Experten übrigens zu Retinol-Cremes.
3. Filler
Die dritte Möglichkeit zur Behandlung eines Erdbeerkinns sind sogenannte Filler. Ein ähnliches Verfahren wie Botox, jedoch mit Substanzen, die bereits in natürlicher Form im Körper vorkommen (Hyaluronsäure, Kollagen). Filler bedeutet im Deutschen so viel wie Auffüller und das ist damit auch gemeint. Denn Hyaluronsäure oder Kollagen wird direkt in die Einkerbungen am Kinn injiziert. Das polstert vertiefte Hautstellen auf und glättet sie. Man kann mit Hyaluronsäure aber nicht nur auffüllen, sondern auch modellieren. Das heißt, man kann das Kinn sogar neu formen, wenn es bereits gänzlich an Volumen verloren hat.
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